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Die Armut Schottlands im 16. und 17. Jahrhundert sowie die auf die Personalunion von 1707 folgende Abwanderung eines großen Teils der Aristokratie nach London verhinderte vor dem Jahr 1750 die Entwicklung einer eigenen einheimischen Malerei. Es gab nur wenige schottische Maler von Bedeutung. Zu ihnen gehörte neben George Jameson (1587 – 1644) lediglich noch William Aikman (1682 – 1731). Erst mit Beginn der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts begannen sich Talente zu entwickeln, und das in einem Land, das so gut wie gar keine Tradition in diesem Bereich vorweisen konnte. Es kam zur Gründung der Schule von St. Luke in Edinburgh (1729) und der Foulis Academy in Glagsgow (1753). Später folgten dann die Trustee’s Academy (1760) sowie die Royal Scottish Academy (1826).

In der Portraitmalerei erlangten Allan Ramsay und Henry Raeburn eine Bedeutung, die nur noch von den beiden englischen Malern William Hogarth und Thomas Gainsborough übertroffen wurde.



Allan Ramsay



Allan Ramsay (1713 – 1784), der Sohn des dichtenden Perückenmachers von Edinburgh, wurde schon von Kindheit an durch seinen Vater gefördert. Er studierte zunächst unter Hogarth in London, hiernach dann an der französischen Akademie. Es waren auch diese französischen Einflüsse, die seinen Stil prägen sollten.
Ramsay war zunächst in Edinburgh tätig. Ging später allerdings nach London, wo er als Hofmaler zu einem der gefragtesten Portraitmaler der Londoner Gesellschaft avancierte. Berühmtheit erlangte er vor allem durch seine Frauenportraits, in denen er von dem konventionellen und starren Stil der damaligen Zeit abwich, um Eleganz, Grazie, spontane Natürlichkeit und Frische miteinander zu verbinden. 
Als eines seiner besten Werke gilt das seiner zweiten Frau.



Henry Raeburn



Henry Raeburn (1756 – 1823), der Sohn eines Garnspinners aus Stockbridge (heute ein Stadtteil von Edinburgh), der sich alles im Selbststudium aneignete, lebte und arbeitete beinahe sein komplettes Leben in Edinburgh. Raeburn fehlte die Sanftheit Ramsays. Er malte mit vollem und kräftigem Pinselstrich, so dass seine Bilder immer klar und treffend in der Darstellung waren. Er konzentrierte sich auf das Wesentliche.
Im 19. Jahrhundert verlagerte sich das Gewicht der Malerei. Sie ging vom Portrait zur Landschafts- bzw. Genremalerei über. Entscheidenden Einfluss darauf hatten die historischen Romane von Sir Walter Scott. Mit seiner glorreichen Darstellung der schottischen Geschichte trug Scott entschieden zur Restauration des Nationalgefühls bei und bereitete den Weg für einen romantischen Highland Kult.
Bis weit in das 18. Jahrhundert hinein galten die Highlands allgemein als barbarisch, unzivilisiert und rau. Dank Scotts Romanen und Gedichten wurde den Menschen der Sinn für die Romantik zu diesem Landstrich geöffnet, seitdem wurden sie als wild und malerisch angesehen. Ebenso gab der Schriftsteller der Malerei neue Impulse, die sich jedoch oft zum Nachteil auswirken sollten, schufen nach Scotts Vorlagen doch viele Maler ein fehlerhaftes und sentimentales Bild der schottischen Vergangenheit. Anders verhielt es sich in der Genremalerei.



David Allan



David Allan (1744 – 1796) zeichnete die ersten Bilder zeitgenössischen schottischen Lebens. In seinen Zeichnungen und Aquarellen drückte sich der nationale Charakter Schottlands aus – die enge Verbundenheit zum Land und des ländlichen Lebens.
David Wilkie (1785 – 1841) zeigte das pastorale Schottland mit realistischem Charme.
Als herausragendster Maler der naturalen Landschaftsdarstellung gilt John Thomson (1787 – 1840). Er entdeckte als erster die malerische Szenerie der Highlands, die er in wild-romantischen Gemälden festhielt.
Mit Horatio McCulloch (1855 – 1910) ging diese Entwicklung weiter.
Die Maler verließen nun ihre Räumlichkeiten, um direkt vor Ort zu skizzieren oder auch zu malen.



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